Hausmittel als Unterstützung
Begleitende Massnahmen
Hausmittel dienen zur Behandlung einfacher
akuter Beschwerden. Sollte es sich um steile Krankheitsverläufe handeln
oder sollte sich Ihr Gesundheitszustand nicht innerhalb angemessener
Zeit bessern, wenden sie sich an Ihre Homöopathin/Ihren Homöopathen
und/oder wählen sie die passende homöopathische Arznei.
Vorbeugende Massnahmen für die
Stärkung der Abwehrkräfte
Mit diesen Massnahmen können Sie in vielen Fällen Ihre
Abwehr so mobilisieren, dass es nicht zum Ausbruch einer Krankheit
kommt.
- Viel Bewegung an der frischen Luft – auch bei schlechtem Wetter
- Viel frisches Obst und Gemüse
- Sanddornsaft:
- Stärkt die Abwehrkräfte
- Sanddorn ist der
beste Vitamin-C-Spender
- Kaltgepresster Sanddornsaft ist ein
Naturprodukt aus den Alpen
- Ein Kaffeelöffel täglich am Morgen
in den Mund oder ein Esslöffel im Müesli
- Kneippsche Güsse
- Fussbäder mit aufsteigender Temperatur:
- Die Beine in ca. 37 °C
warmes Wasser halten
- Das Wasser sollte bis zu den Kniekehlen
reichen. Am besten klappt das in der Badewanne. Alternativ können
Sie beide Beine in einem grossen Eimer oder je ein Bein in einem
kleinen Eimer platzieren.
- Während ca. 20 Minuten immer wieder
heisses Wasser dazu giessen bis die Endtemperatur ca. 40 °C
beträgt.
- Die Beine gut abtrocknen und warmhalten.
- 30
Minuten ausruhen oder direkt ins Bett gehen. Fussbäder sorgen auch
für einen guten Schlaf.
- Sauna
Therapeutische Massnahmen
bei Anzeichen einer Krankheit
Grippe
- Aufsteigende Fussbäder 1- bis 3-mal täglich
- Viel Ruhe und genügend Schlaf
Fieber ist keine
Krankheit!
Einem gesunden Kind ab dem 7. Lebensmonat
kann ein dreitägiges hohes Fieber bis 40° Celsius ohne weiteres
zugemutet werden. Geben Sie dem Kind viel Flüssigkeit wie
Holunderblüten-, Lindenblüten- und Hagebuttentee oder verdünnte
Fruchtsäfte.
Ist es in besonderen Fällen unabdingbar das Fieber
zu senken, geschieht das am sichersten und auf sanfte Weise durch ein
Klistier mit physiologischer Kochsalzlösung. Die Temperatur der Lösung
sollte in diesem Fall 32°-35° C betragen. Abwaschungen mit
Zitronenwasser (die Temperatur sollte angenehm und als leicht kühl
empfunden werden) sind ebenfalls zu empfehlen.
Husten/Bronchitis
- Huflattich-, Spitzwegerich-, Thymian-Tee. Einzeln oder zu gleichen
Teilen aufgiessen und abkühlen lassen, mit Honig süssen. Mehrmals
täglich eine Tasse trinken.
- Den Saft einer Zitrone in ein Glas heisses Wasser geben, mit Honig
süssen und schluckweise einnehmen.
- Inhalieren mit 1 Esslöffel Meersalz und 1 Liter heissem Wasser.
- Hustensirup: In ein verschliessbares Glas lageweise Zitrone, Zwiebel
und 1 Teelöffel Honig füllen. Stündlich einen Teelöffel des
entstandenen Saftes einnehmen. Täglich neu ansetzen!
- Wickel mit Kartoffeln, Zwiebeln und Leinsamen (wirken schleimlösend)
auf die Brust oder um den Hals legen. Beim Halswickel darauf achten,
dass rechts und links der Wirbelsäule je 2 cm trocken bleiben!
- Johannisöl auf die Brust reiben und mit Rohwolle (bei der
Homöopathin erhältlich) zudecken.
Ohrenschmerzen
Zwiebelwickel
über Wasserdampf leicht anwärmen. Tipp: Wasser in einer Pfanne aufkochen
und Wickel auf den umgekehrten Pfannendeckel legen. Wickel auf das Ohr
legen und mit Stirnband fixieren.
Ohrentropfen nur dann anwenden,
wenn das Ohr NICHT läuft und kein Trommelfellriss oder Loch vorhanden
ist.
- 1-2 Tropfen angewärmtes Olivenöl einträufeln oder
- 1-2 Tropfen angewärmtes Johannisöl
Gehörgang mit kleinem Wattebäuschchen verschliessen.
Halsschmerzen
- Zitronenwasser trinken. Dazu den Saft einer Zitrone in ein Glas
heisses Wasser geben. Mit Honig süssen und schluckweise trinken. Je
nach Befinden, kühl trinken.
- Bei einem Halswickel darauf achten, dass rechts und links der
Wirbelsäule je 2 cm trocken bleiben!
- Heisser Zitronenwickel (ist der einzige Hals-Wickel, der heiss sein
darf).
- Quarkwickel (v.a. bei eitriger Entzündung mit starker Schwellung)
- Zwiebelwickel (v.a. bei eitriger Mandelentzündung)
- Kartoffelwickel (v.a. bei Heiserkeit und Kehlkopfentzündung)
- Gurgeln
- Mit Salzwasser (1 gestrichener Teelöffel auf 1 grossen
Tasse, möglichst Meersalz verwenden)
- Mit Zitronenwasser (Saft
einer Zitrone auf ein Glas Wasser)
- Mit Salbei
- Mit
Molkosan
- Propolistinktur; ein paar Tropfen Propolistinktur auf einen
Zuckerwürfel geben, lutschen.
Schnupfen, verstopfte Nase
- Eine frische aufgeschnittene Zwiebel neben dem Bett erleichtert die
Nasenatmung (täglich erneuern).
- Inhalation mit heissem Salzwasser (1 Esslöffel Meersalz auf 1 Liter
Wasser)
- Physiologische Kochsalzlösung in die Nase einbringen; den Kopf des
Patienten nach hinten neigen (z.B. über den Bettrand).
- Mit Majoransalbe die Nase innen und aussen einreiben (besonders für
Säuglinge und Kleinkinder empfehlenswert).
Nebenhöhlenentzündung
- Inhalation mit heissem Salzwasser
- Nasenspülung mit physiologischer Kochsalzlösung
- Kühle Quarkpackung auf Stirn-/Kieferhöhle (kühle Anwendung – wenn
Kälte bessert)
- Warme Kartoffel- oder Leinsamenauflage auf die Nebenhöhle (warme
Anwendung – wenn Wärme hilft).
- Einen handteller-grossen Zwiebel-Wickel auf den 7. Halswirbel (das
ist derjenige Wirbel unten im Nacken der hervorsteht, wenn man den
Kopf nach unten beugt).